Lass Jesus in dein Herz. Du bist ein Gewinn. Lass dein Herz von deiner Seele leiten, denn an der Liebe wird man uns erkennen.
Die Auferstehung des Fleisches bei Paulus
In der jüdischen Lehre wird auch die Auferstehung des Fleisches thematisiert. Als Grundlage dient das Buch Daniel: „Viele, die in der Erde schlafen, werden erwachen, die einen zu unvergänglichen Leben, die anderen zu ewiger Schmach und Schande.“ (Daniel 12:2)
Die Weisheit Gottes muss man zu diesem Hinweis verstehen. Das Erwachen ist die Reaktion bzw. das Aktivwerden der Seele aus dem lähmenden Zustand des Abwartens, somit des Stillstandes. Der Stillstand, der Zustand wie im Schlaf, ist die Verweigerung zur Bereitschaft, das menschliche Leben in einer Schau der Rückführung nachzuempfinden und eigene Fehler und Schwächen zu betrachten, zu bewerten, zu bedauern und um Gnade und Liebe zu suchen.
Stand hierzu der Apostel Paulus noch unter dem Einfluss seines pharisäischen Studiums der Theologie? Wenn nicht, sind dann Textpassagen in seinen Briefen von der Institution beim weiteren Abschreiben gefälscht worden? Wir wissen es nicht und der Vatikan schweigt.
In der heidnischen Vorstellung war die „Auferstehung des Fleisches“ sehr ausgeprägt. Das belegen Grabuntersuchungen, wobei man Toten Nahrung, Werkzeuge, Pferde und Stoßwaffen zur Reise mitgegeben hat. Wenn dann das Gerippe Fleisch anzieht, sind sie gerüstet und haben ihre Wegzehrung.
1. Korinther 15:52: „ … und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und werden verwandelt werden. “
Wenn die Toten unverweslich auferstehen, haben sie dann vor der Auferstehung geschlafen? Warum müssen heilige Seelen nochmals verwandelt werden, wenn sie schon vorher als Seelen sich in der göttlichen Nähe aufhalten durften? Jesus sagt ja, dass er von einer Auferstehung der Toten nichts weiß.
„Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein“, das war die Zusage für den reuigen Verurteilten am Kreuz (Lukas 23:43).
Der Verurteilte, der am Kreuze Gnade fand, kam er dann ins Paradies, um sich dort „schlafen zu legen“, um abzuwarten bis zum „Jüngsten Tag“, der Anfang nach dem Ende, der „irgendwann“ und nicht beim Übergang in die andere Dimension stattfinden soll?
1. Thessalonicher 4:16-17: „Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst. Darnach wir, die wir leben und übrigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also bei dem Herrn sein allezeit.“
Diese Verse sind falsche Lehren, in der damaligen Erwartung des Endes aller Zeiten. Einmal zur Verwandlung von schlafenden Seelen, die schon vorher in Christo waren und die Entrückung in den Wolken in der Verwandlung vom Fleischlichen ins Geistliche in der Luft der sichtbaren Wolken. Wenn Seelen Christus sehen und bei ihm sein werden allezeit, dann kann man sie nicht als bisherige Toten in Christo bezeichnen.
Wo sollen sie denn bis dahin geschlafen haben, in der Ferne und Kälte, dort wo es keine Liebe gibt oder in einem himmlischen Schlafraum? In den Himmeln in der Nähe der Gottheit schläft niemand. Dort ist Wirken und Schaffen für den Erlösungsplan des großen Gottes, denn das Erbarmen schläft nicht.
Das ehemalige Fest der Siebenschläfer ist vielen bekannt. Lange sind diese als Heilige verehrt worden. Die Gläubigen wurden belogen und ein Märchen hat man erfunden, um die Unverweslichkeit von gestorbenen Leibern, die wieder auferstanden sind, zu belegen. Die Legende wurde von Gregor von Tours (538-594) erstmals ins Lateinische übersetzt: „In Ephesus hatten sich sieben junge Christen im Jahr 251 n. Chr. bei einer Verfolgung unter Kaiser Decius in einer Berghöhle in Sicherheit gebracht. Dort wurden sie von ihren Häschern entdeckt, eingemauert und schliefen 195 Jahre. Am 27. Juni 446 wurden sie zufällig entdeckt, wachten auf, um den Glauben an die Auferstehung der Toten zu bezeugen, und starben wenig später.“
Diese Legende fand auch Eingang in den Koran (18. Sure). Bis in das 18. Jahrhundert hat es Wallfahrten zu den „heiligen“ Siebenschläfern gegeben.“